Etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung von LibreOffice 6 ist Version 6.1 erschienen – oder wie die Document Foundation, die Stiftung hinter dem Office-Paket, stolz vermeldet, der zweite major release der Sechser-Reihe. In den offiziellen Paketquellen von Ubuntu 18.04 landet das Upgrade leider nicht; um es zu installieren, kann man aber auf ein PPA oder einen Snap zurückgreifen.

Das Upgrade hat etwas fürs Auge zu bieten: neue Icon-Sets (Elementary für den Gnome-Desktop und das eigens entwickelte Colibre für Windows) und neue, flachere Anwendungs-Icons geben ein moderneres Erscheinungsbild ab. Außerdem haben die Entwickler weiter an der  Notebookbar gearbeitet, dem Pendant zu Mocrosofts „Ribbon“: Beim LibreOffice Writer ist es fertig, aber weiterhin nicht standardmäßig aktiviert, sondern nach wie vor als „experimentell“ gekennzeichnet.

Ebook-Autoren dürfen sich über einen verfeinerten Export ins EPUB-Format freuen. Verbessert wurden auch der Einbau von Grafiken in Dokumente, die Menüs im Zeichenprogramm Draw, die Online-Hilfeseiten und vieles mehr. Auf Gnome und verwandten Desktops zeigt die freie Office-Suite jetzt die nativen Dateisystem-Dialoge von GTK3. Unter der Haube wechselt LibreOffice 6.1 die Datenbank-Engine (HSQLDB ist nun „depreciated“, aber Nachfolger Firebird noch „experimentell“).

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