Inkscape

Logo für Inscape von Andrew Michael Fitzsimon, GPL

Seit einer Abspaltung im Jahr 2003 gibt es Inkscape, das „amtliche“ Open-Source-Programm für Vektorgrafiken. Zielgruppen sind Zeichner, Layouter und Webdesigner. Damit empfiehlt sich Inkscape als quelloffenes Pendant zu kommerziellen Anwendungen wie Adobe Illustrator oder Corel Draw.

Statt mit proprietären Formaten arbeitet Inkscape grundsätzliche mit dem quelloffenen SVG-Standard. Inkscape besitzt eine komfortable Funktion für den Export von PNG-Dateien, versteht sich – neben anderen Formaten – aber auch auf den Umgang mit PDF- und Postscript-Dateien. Mit dem letzten großen Update im Jahr 2017 bekam Inkscape Unterstützung für Postscript 3 und holte ein Feature von Adobe Illustrator an Bord: die Implementierung von Gitter-Farbverläufen (Mesh Gradients).

Was Inkscape noch fehlt, ist eine anpassbare Oberfläche (Theming) und eingebaute Unterstützung für hochauflösende Monitore. Beides kommt in der Version 1.0, die – nach 15 Jahren mit Nuller-Versionsnummern – als Alpha-Version zum Test bereitsteht.

Dokumentation

Eine Online-Handbuch ist auch über die Hilfefunktion im Programm verfügbar, aber nicht auf Deutsch. Zudem hält die Projekt-Website eine mehrsprachige Sammlung von Tutorials und Videos zum Lernen bereit; leider ist der deutschsprachige Bereich ziemlich leer.

Installation

Seit Erscheinen der Version 0.92.4 bekommt man nicht mehr die aktuelle stabile Version aus Ubuntus Paketquellen:

sudo apt install inkscape

Wer das Update mitnehmen will, kann sich das offizielle PPA der Inscape-Entwickler einrichten:

sudo add-apt-repository ppa:inkscape.dev/stable
sudo apt update

Einen Vorgeschmack auf die kommende Version 1.0 holt man sich über das „Trunk“-PPA der Inscape-Entwickler. Es enthält tägliche Builds des Hauptentwicklungszweiges von Inkscape:

sudo add-apt-repository ppa:inkscape.dev/trunk
sudo apt update