LAMP-Server
Die Abkürzung LAMP steht für Linux, den Webserver Apache, die Datenbank MySQL (oder MariaDB) und die Skiptsprache PHP (oder auch Python, Perl).
Nachdem Ubuntu 16.04 erstmals PHP 7 einrichtete, kam Ubuntu 18.04 mit dem am 30. November 2017 erschienenen PHP 7.2 heraus. Dagegen kommt die Veröffentlichung der Version 8 von MySQL zu spät für Ubuntus LTS-Version, die immer noch bei Version 5.7 verweilt; an deren Neuigkeiten sollte man sich inzwischen gewöhnt haben. Auch beim Apachen 2.4 hat sich nicht viel getan. Ein Upgrade sollte also für LAMP-Administratoren keine großen Fallstricke bergen.
Im Unterschied zu Debian setzt Ubuntu weiterhin auf Oracles Open-Source-Edition des MySQL-Servers, anstatt den Fork MariaDB zu nutzen. Debian installiert ja selbst dann MariaDB, wenn der Admin apt install mysql-server
in die Konsole tippt.
Dank der Magie des Debian-/Ubuntu-Paketmanagers Apt reicht eine kurze Befehlszeile, um einen kompletten Webserver-Stack mit PHP als Apache-Modul und Anbindung an den MySQL-Server schnell einzurichten. Apt wird die zusätzlich benötigten Pakete automatisch mit installieren und nach einem Root-Passwort für MySQL fragen. Danach ist ein lokaler Webserver unter http://localhost per Web-Browser ansurfbar.
Allerdings spricht einiges für die performantere Lösung, statt des PHP-Moduls lieber PHP-FPM zu installieren und damit den Webserver zu entlasten. In diesem Fall reicht eine Befehlszeile nicht ganz; es müssen auch noch das Proxy-Modul und die Konfigurationsdatei für PHP-FPM scharf geschaltet werden.
Installation
Dies installiert einen LAMP-Stack mit PHP als Apache-Modul:
sudo apt install php-mysql libapache2-mod-php mysql-server
Die effektivere Variante mit PHP-FPM:
sudo apt install php-fpm php-mysql apache2 mysql-server sudo a2enmod proxy_fcgi sudo a2enconf php7.0-fpm systemctl reload apache2
Möchte man statt MySQL lieber MariaDB installieren, greift man bei Ubuntu zum Paket mariadb-server statt mysql-server.