Master PDF Editor
Das gibt es auch: Ein kommerzielles Programm zum Bearbeiten von PDF-Dateien, das nicht so teuer wie Adobes Original ist und nicht nur für Windows und OS X, sondern auch für Linux verfügbar ist. Die Linux-Version von Master PDF Editor ist für die private Nutzung sogar mit eingeschränktem Funktionsumfang kostenlos erhältlich; damit kommt man schon recht weit. Wer mehr will, muss die kostenpflichtigen Funktionen freischalten.
Der Master PDF Editor ist in zwei Versionen erhältlich. Die Version für neuere 64-Bit-Betriebsysteme nutzt als Grafik-Bibliothek qt5, die für ältere Betriebssysteme setzt auf qt4 auf und ist auch 32-bittig erhältlich.
Dokumentation
Der russische Hersteller Code Industry bietet eine ausführliche Online-Dokumentation für den Master PDF Editor – allerdings nur auf Englisch und Russisch.
Installation
Auf der Download-Seite des Herstellers findet man deb-Pakete für 32 und 64 bit, die nach dem Herunterladen einfach installiert werden können:
sudo dpkg -i master-pdf-editor-*.deb
Alternativen
Open Source bietet zwar mit Ghostscript ein umfangreiches Kommandozeilen-Werkzeug samt API für PDF und Postscript, aber die verfügbaren GUIs sind veraltet und rudimentär. Einen ausgewachsenen, aktuellen PDF-Editor gibt es nicht. Oder vielleicht doch: Auch wenn LibreOffice kein PDF-Spezialist ist, so lassen sich damit doch PDFs bearbeiten, indem man sie in Draw öffnet. Neue Dokumente können mit Writer erstellt und dann als PDF exportoert werden. Einzelne PDF-Seiten können übrigens auch in Inkscape bearbeitet werden.