Hardinfo2

Icon für Hardinfo von Leandro Pereira, GPL 2

Hardinfo2 ist die 2024 erschienene Neuauflage des 2003 erschienenen Programms Hardinfo. Als grafisches Werkzeug bietet es eine einfache Möglichkeit, erschöpfend Auskunft über die verbaute Hardware, auf der Linux läuft, zu erhalten – auch als Report im HTML-Format. Abgerundet wird das ganze durch die Möglichkeit, mehrere CPU- und FPU-Benchmarks durchzuführen, die in der 2er-Version auch an die Gegenwart angepasst wurden.

Den Hintergrund deaktivieren

Hardinfo2 nutzt Gtk 3 (statt Gtk 2 beim ursprünglichen Programm). Das sorgt für eine bessere Integration in den Desktop. Allerdings sollte man zur besseren Lesbarkeit die allzu bunten Hintergrundbilder von Hardinfo2 entfernen. Das geht per Menü unter Ansicht > Theme > Disable Theme.

Installation

Das Programm kann direkt aus den Ubuntu-Paketquellen installiert werden:

sudo apt install hardinfo

Seit Ubuntu 24.10 installiert dieses Kommando hardinfo2, weil hardinfo nur noch ein Alias („transitional package“) für hardinfo2 ist.

Alternativen

Wer sich lieber in der Konsole über die Hardware informieren will, um zum Beispiel bei einem entfernten Miet-Server zu prüfen, ob der Anbieter auch wirklich die versprochenen RAM-Riegel eingebaut hat, benutzt statt dessen das Kommandozeilenwerkzeug lshw. Einen anderen Weg, um die verbaute Hardware auszulesen, geht dmidecode. Es wertet, wie schon der Name suggeriert, die DMI- (Desktop Management Interface) Tabelle des BIOS aus, die auch der Kernel beim Systemstart für die Hardware-Erkennung nutzt.