Firefox

Firefox ist bei Ubuntu und den meisten seiner Derivate als Standardanwendung bereits vorinstalliert. Der Browser, hinter dem die Mozilla-Stiftung steht, ist bei Linux-Nutzern beliebt und hat gerade in Deutschland – auch auf Windows-Rechnern – einen hohen Benutzeranteil. Mit Version 57 erhielt Firefox einen neuen Unterbau, der den Browser nicht nur Geschwindigkeits-mäßig wieder auf Augenhöhe mit seinen Konkurrenten bringt. Davon profitierte auch die Benutzer-Oberfläche, die sich nach dem Vorbild von Googles Chrome/Chromium aufgeräumter präsentiert.
Browser sind gleichsam “Fenster zum Web”; als solche müssen sie als besonders Sicherheits-kritische Anwendungen gelten. Um so wichtiger, dass Firefox unter Ubuntu trotz hoher Versions-Frequenz schnelle Updates erhält. Anders als früher besteht deshalb schon lange kein Grund mehr, ein PPA zu nutzen.
In jüngster Zeit legen die Firefox-Macher besonders hohen Wert auf die Wahrung der Privatsphäre des Nutzers. So werden seit der im Oktober 2019 erschienenen Version 69 standardmäßig Tracking-Cookies und Krypto-Miner blockiert. Noch nicht “scharf” gestellt, aber aktivierbar ist ein Fingerprinting-Schutz. Diese Einstellungen erreicht man über das Schild-Symbol in der Adressleiste des Browsers oder über den Menüpunkt “Seitenelemente blockieren”.
Speicherorte und Backup
Da Firefox auch unter Windows und OS-X angeboten wird, können die Profilordner – bei Debian/ Ubuntu im Verzeichnis $HOME/.mozilla
– mit Lesezeichen, gespeicherten Passwörtern, Plugins etc. einfach archiviert und kopiert werden.
Installation
sudo apt install firefox
Alternativen
Chromium ist die Hauptalternative für Linux-Nutzer. Einige “schlanke” Linux-Desktops geben Googles quelloffenen Browser sogar von vornherein den Vorzug. Falcon, früher Qupzilla, schickt sich an, neuer Standard-Browser für KDE zu werden; Kubuntu installiert aber weiterhin Firefox.